Sonntag, 22. Juni 2014

Meine Erfahrungen mit halluzinogenen Pilzen und Veränderungen der Persönlichkeit

Jeder Pilztrip, geht zwangsweise mit einer Veränderung der Persönlichkeit einher.
Ob diese Veränderungen von positiver oder negativer Natur sind, hat der Konsument meiner Meinung nach selber zu entscheiden. Auch ein schiefer Trip kann eine Bedeutung haben.

Durch Pilze werden unumgänglich  Türen in unserem Gehirn geöffnet, die vorher geschlossen geblieben sind, metaphorisch gesehen.

Ich habe bis jetzt nur die Sorte psilocybe cubensis mazatapec probiert, hier ein Bild von den Pilzen in der üblichen Growbox :
Während der ersten 20 Minuten bei Beginn meiner Reise, bin ich meistens in mich gekehrt, würde gerne kommunizieren, doch fällt es mir schwer überhaupt ein Wort rauszubringen, denn ich fühle einfach das etwas "sich anbahnt", ein merkwürdiges Gefühl breitet sich in meinem Körper und Kopf aus, die Pilze übernehmen jetzt meine Gedanken.

 Gedanken rasen so schnell vor sich hin und kaum ein Gedanke wird zu Ende gedacht.
Hört sich komisch an, aber wer schonmal Shrooms probiert hat, weiß, was ich meine.

Nach dieser Phase kann ich sagen, das ich im Trip angekommen bin. Gegenstände wirken langsam belebt, quasi als hätten sie alle etwas zu sagen, drehen sich, wellen sich, verwölben sich.

 Ich bekomme das Gefühl als würde ich im Boden laufen.
 Alle Farben strahlen heller als jezuvor und bei geschlossenem Auge ist ein Feuerwerk aus Farben zu beobachten.

Der Vollmond und der Nachthimmel kommt mir mit kaleidoskopartigen Mustern entgegen.
Der Himmel ist einer der schönsten Dinge, die ich je gesehen habe. Eine tiefe Euphorie und Empathie gegenüber meiner Mitmenschen breitet sich aus.
Ich schaue auf mein Handy, die Zahlen und Buchstaben beginnen wie wild zu tanzen.
Ich beobachte die Bäume und die Äste und Büsche verwandeln sich in schreckliche Monster und Gespenster die nach mir greifen, doch ich habe keine Angst davor und ignoriere dies.

Etwas stimmt mit den Größenverhätnissen nicht, meine Finger erscheinen mir unendlich dick und meine Füße extrem lang. Ich fühle mich als würde ich irgendwie schräg laufen, und nicht wie ein normaler Mensch.

Ich beginne Sätze und kann sie nicht mehr beenden.
Ich philosophiere etwas und der Trip klingt langsam ab.

Doch, was habe ich aus diesem Trip gelernt? Und aus den anderen? Eine Bedeutung muss man immer für sich selber herausfinden, denn ein Trip konfrontiert dich mit dir selber, zwangsläufig.
Du musst dich dir selber stellen, mit all deinen Fehlern, und herausfinden, was dir die verschiedenen Eindrücke während des Trips sagen wollten.

Eine solche Erfahrung wird man sein Leben nicht vergessen und sie sollte nicht mit irgendwelchen Kumpels gemacht werden, sondern wirklich mit Freunden, denen man vertraut und auch vertrauen kann.

Einen schönen Abend :)

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