Dienstag, 1. Juli 2014

Pilz-Reise

Alles,  was du dachtest was real ist, bricht zusammen.

Alles was du über diese Welt zu wissen schienst, zerbricht in tausend Teile.

Die Welt, wie du sie kennst, rutsch von ihren Ankern.

Das ist eine Pilzreise.

Dosierung:

Kubanische Kahlköpfe
1 - 1.5g.- leicht
1.5 - 2g.   - mittel
2.5 - 3g.   - stark

Tripverlauf:

Ca. 15-45 Minuten nach der Einnahme beginnen die ersten subtil erkennbaren Effekte.

Man fühlt sich seltsam, ich möchte in dieser Zeit nicht reden, finde es auch merkwürdig zu reden. Vieles kommt einem verändert vor. Gedanken rasen. Nun übernehmen die Pilze dein Denken.

In dieser Anfangsphase, sehne ich mich nach Körperkontakt. Es reicht schon eine Hand eines vertrauten Menschen zu halten.
Es gibt mir das Gefühl, nicht alleine zu sein.

Denn, der Start einer solchen Reise empfinde ich durchwegs als holprig.

Nun beginnen die Wahrnehmungsveränderungen.
Alles wirkt belebt. Gegenstände beginnen zu atmen, sich zu verwellen, zu kreisen und zu drehen. Farben werden viel heller wahrgenommen.

Bei einer moderaten Dosierung sind bei geschlossenem Auge verschiedene Lichterspektakel zu beeundern. Auch Visionen von Städten, Wüstenwanderungen etc.
sind möglich.

Kommunikation fällt in dieser Phase schwer. Die Sprechstimme wird verändert, man gibt merkwürdige Sachen von sich, Sätze werden nicht beendet. Gedanken rasen und Verwirrung stellt sich ein.

Lässt man sich darauf ein, erreichen die Gedanken nach einiger Zeit eine extreme Klarheit, man bekommt Erkenntnisse über die Welt, Menschen usw.

Nach 4-6 Stunden klingt die Reise langsam und sanft ab.
Nun gilt es darüber nachzudenken, was man aus dieser Erfahrung und den neuen Eindrücken gelernt hat.

Viel Spaß und übertreibt es nicht!


Montag, 23. Juni 2014

Mit den Augen eines Kindes

Jedes Kind hat Angst vor dem was unter seinem Bett ist.
Und wenn das nicht der Fall ist, dann haben sie Angst vor dem Schrank, oder vielleicht vor dem winzigen Spalt der fast verschlossenen Tür.

Wissenschaftler fanden heraus, das Kinder aufnahmefähiger sind.
Sie sehen Dinge, die Erwachsene nicht wahrnehmen können.
Sie sind noch nicht daran gewohnt das zu akzeptieren und zu sehen, was die gesellschaftlichen Normen
vorgeben. Sie sehen was wirklich da ist.

Wenn du die Möglichkeit hättest für eine Nacht mit den Augen eines Kindes zu sehen, würdest du durchdrehen. Du würdest sehen, was du nur noch schwach in Erinnerung hast.

Dich unter der Decke versteckend, während du einen Pyjama trägst und kaum begreifen kannst, das "Es" dich nicht auch sieht. Ein Erwachsener würde wahnsinnig werden.
Weil die Erwachsenen die Regeln vergessen haben.

1. Zieh dir die Decke über den Kopf. Wenn du es nicht sehen kannst, kann es dich auch nicht sehen.
Auch wenn es dadurch schwer wird zu atmen.

2. Gib keine Geräusche von dir. Jedes Winseln kann zum Untergang führen.

3. Rühr dich nicht, es zieht nur Aufmerksamkeit auf dich.

4. Nur Licht kann es verscheuchen, Grelles Licht. Taschenlampen machen es noch schlimmer.

Teenager sind in der Mitte gefangen, sie fühlen immernoch das etwas da ist, aber sie können es nicht mehr sehen. Warum glaubst du gibt es so viele Leute die an Schlaflosigkeit leiden?
Und die Nacht an ihrem Computer verbringen. Unterbewusst betend, dass das Licht des Monitors genug sei um "Es" fernzuhalten. Es ist nicht genug.

Und jetzt blicke hinter dich.
Mit den Augen eines Kindes.
Und versuche, nicht zu schreien.

Die WM 2014 und das Problem mit der Heuchelei

Ich habe mich nie für Fußball interressiert und werde es auch nie. In diesem Post geht es weniger um Fußball, sondern um die WM und das Land in dem sie stattfindet.

Derzeit liest und hört man öfters, das für die WM 2014 in Brasilien Kinder erschossen werden.

Brasilien gehört zu den Ländern mit der größten Korruption weltweit, was schon mal komplett asozial ist, so ein Land überhaupt für eine WM in Betracht zu ziehen. Ich könnte jetzt stundenlang darüber schreiben, wie kaputt diese Welt ist, doch lassen wir dieses Thema einfach mal außen vor.

Fakt ist, in Brasilien gibt es grundsätzlich nur reich oder sehr sehr arm.
In den Favelas von Brasilien sterben Kinder, ja, doch geschieht dies nicht wegen der WM, sondern weil es einfach ein gottverdammtes Ghetto ist!
Drogenhandel, Korruption, Mord. Alles an der Tagesordnung.

Also bitte erzählt mir nicht, das ihr die WM nicht schaut, nur um euer Gewissen zu beruhigen weil dort tagtäglich Menschen das Gehirn an die Wand geblasen wird. Das hat überhaupt nichts mit der WM zu tun, ihr gottverdammten Heuchler und Moralaposteln.

Wenn ihr helfen wollt, spendet genug Geld oder fliegt dort hin und richtet in den Favelas ein friedvolles, einfühlsames Leben für alle ein, viel Glück dabei!

Guten Abend noch..

Bittersüße Melancholie

Ein total verregneter, grauer Montag-Abend.

Ich blicke aus dem Fenster und sehe nichts weiter als ein trübes nass und graue Wolken, die einen Hauch Trostlosigkeit über die Landschaft bringen. Ich fühle wieder diese bittersüße Melancholie, dieser Nebel in mir Selbst, der meine Seele umschlingt. Und doch lasse ich es zu...

...denn Melancholie kann etwas sehr schönes sein. Ich lebe Melancholie schon seit circa zwei Jahren bewusster aus.

Sie birgt ungeahnte Kreativität, zumindest bei mir.
Ich beginne wieder bewusster zu denken, nicht unbedingt ein Denken von pessimistischer Natur, doch wohl mit pessimistischen Zügen.
Ist diese Denkensart die richtige? Wohl kaum. Denn Melancholie würde ich als eine Art Rausch bezeichnen, eine vorübergehende, melancholische Stimmung ist wohl kein guter Zeitpunkt um futuristisch wichtige Entscheidungen zu treffen.

Also, sorge dich nicht, sollte dich eine melancholische Phase treffen, sie ist injedemfall vorübergehend!
Stattdessen nutze sie, und lasse deine Gedanken kreisen.


Sonntag, 22. Juni 2014

Die Kunst der Selbsterkenntnis und über grenzenlose Möglichkeiten.


Warum sich wegen Vergangenem den Kopf zerbrechen?


Über Geschehnisse, die nicht änderbar sind?
Wieso jammern, wenn man nichts daran ändern kann?
Wieso trauern weil es vorbei ist und sich nicht daran erinnern, das es schön war?

Einige Dinge, die ich gelernt habe/versuche zu Lernen.

Das Leben wird um einiges besser, wenn man mit sich selber im Reinen ist.
Man kann alles erreichen, wenn man nur will.
Grenzenlose Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.


Diese Erkenntnis, und der Wunsch, der Mensch zu werden, der ich sein will, treibt mich an.
Doch wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.


Wieso wir MDMA konsumieren?

Wieso konsumierst du MDMA?

Wegen diesem irren Glücksgefühl, die ganze Welt zu umarmen ? Und es wird nicht mal schwächer, es hält dauerhaft an, dieses Gefühl, dieses "in Watte" gepackt zu sein.
Doch was bringt es? Man verliert bei langen, regelmäßigen Konsum, das Gefühl dafür, was Glück ist.

Die Serotonin Rezeptoren werden bei jedem Konsum so leergedonnert und das Gehirn so gebruzelt, besonders bei 300mg+ in einer Nacht. Die Depressionen am nächsten Tag sind zum Kotzen...

Man merkt einfach das MDMA auch nicht der Schlüssel zum Glück ist.
Es gaukelt dir Glück vor, ca. 5 Stunden lang.
Aber alles was hoch fliegt, muss auch mal wieder zurück auf den Boden, oder sogar in die Erde.

Doch, es ist einfach diese unglaubliche Liebe zu MDMA, diese Euphorie und Empathie die einen durchströmt, etwas berühren, kuscheln oder einfach nur dieser grinsende Gesichtsausdruck ist das, was MDMA ausmacht.


Und natürlich riesige Pupillen, am besten mit blauen/grünen Augen, das ist das geilste was es gibt.

Meine Erfahrungen mit halluzinogenen Pilzen und Veränderungen der Persönlichkeit

Jeder Pilztrip, geht zwangsweise mit einer Veränderung der Persönlichkeit einher.
Ob diese Veränderungen von positiver oder negativer Natur sind, hat der Konsument meiner Meinung nach selber zu entscheiden. Auch ein schiefer Trip kann eine Bedeutung haben.

Durch Pilze werden unumgänglich  Türen in unserem Gehirn geöffnet, die vorher geschlossen geblieben sind, metaphorisch gesehen.

Ich habe bis jetzt nur die Sorte psilocybe cubensis mazatapec probiert, hier ein Bild von den Pilzen in der üblichen Growbox :
Während der ersten 20 Minuten bei Beginn meiner Reise, bin ich meistens in mich gekehrt, würde gerne kommunizieren, doch fällt es mir schwer überhaupt ein Wort rauszubringen, denn ich fühle einfach das etwas "sich anbahnt", ein merkwürdiges Gefühl breitet sich in meinem Körper und Kopf aus, die Pilze übernehmen jetzt meine Gedanken.

 Gedanken rasen so schnell vor sich hin und kaum ein Gedanke wird zu Ende gedacht.
Hört sich komisch an, aber wer schonmal Shrooms probiert hat, weiß, was ich meine.

Nach dieser Phase kann ich sagen, das ich im Trip angekommen bin. Gegenstände wirken langsam belebt, quasi als hätten sie alle etwas zu sagen, drehen sich, wellen sich, verwölben sich.

 Ich bekomme das Gefühl als würde ich im Boden laufen.
 Alle Farben strahlen heller als jezuvor und bei geschlossenem Auge ist ein Feuerwerk aus Farben zu beobachten.

Der Vollmond und der Nachthimmel kommt mir mit kaleidoskopartigen Mustern entgegen.
Der Himmel ist einer der schönsten Dinge, die ich je gesehen habe. Eine tiefe Euphorie und Empathie gegenüber meiner Mitmenschen breitet sich aus.
Ich schaue auf mein Handy, die Zahlen und Buchstaben beginnen wie wild zu tanzen.
Ich beobachte die Bäume und die Äste und Büsche verwandeln sich in schreckliche Monster und Gespenster die nach mir greifen, doch ich habe keine Angst davor und ignoriere dies.

Etwas stimmt mit den Größenverhätnissen nicht, meine Finger erscheinen mir unendlich dick und meine Füße extrem lang. Ich fühle mich als würde ich irgendwie schräg laufen, und nicht wie ein normaler Mensch.

Ich beginne Sätze und kann sie nicht mehr beenden.
Ich philosophiere etwas und der Trip klingt langsam ab.

Doch, was habe ich aus diesem Trip gelernt? Und aus den anderen? Eine Bedeutung muss man immer für sich selber herausfinden, denn ein Trip konfrontiert dich mit dir selber, zwangsläufig.
Du musst dich dir selber stellen, mit all deinen Fehlern, und herausfinden, was dir die verschiedenen Eindrücke während des Trips sagen wollten.

Eine solche Erfahrung wird man sein Leben nicht vergessen und sie sollte nicht mit irgendwelchen Kumpels gemacht werden, sondern wirklich mit Freunden, denen man vertraut und auch vertrauen kann.

Einen schönen Abend :)